1. >Gemuese4me
  2. >Nahrung für deinen Gemüsegarten: 4 Düngemittel-Tipps

Der Boden unseres Gemüsegartens muss sehr nährstoffreich sein, wenn er uns mit viel leckerem Gemüse beschenken soll! Unter den Gemüsepflanzen gibt es aber einige sehr große Naschkatzen, die den Boden vor allem im Sommer sehr auslaugen. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Gemüsegärten im Herbst natürlich pflegen und die kleinen Lebewesen im Boden (Regenwürmer, Insekten, Mikroorganismen usw.) gut versorgen, denn sie bereichern die Böden und verbessern die Bodenstruktur. Folgende Pflegetipps sind im heimischen Garten ebenso effektiv wie auf den großen Feldern, auf denen das Gemüse von Bonduelle angebaut wird!

Der Kompost

Bei der Kompostierung werden organische Abfälle aus dem Garten und der Küche (Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Eierschalen, zerkleinertes Holz, Laub, Grasschnitt, verwelkte Blumen usw.) „recycelt“. Dabei werden sie von kleinen Mikroorganismen (Bakterien, Pilzen usw.) zersetzt. Sie produzieren einen reichhaltigen und sehr hochwertigen Kompost, mit dem der Boden des Gemüsegartens gedüngt, belüftet und geschützt werden kann. Der reife Kompost wird normalerweise im Herbst ausgebracht und - in Maßen - auf der Oberfläche der Beete verteilt.

Der Mist

Wer glücklicher Besitzer eines Hühnerstalls ist oder einen Bauern (idealerweise einen Bio-Bauern) oder Reitplatz in der Nachbarschaft hat, kann die Böden seines Gemüsegartens mit einem besonders effektiven Material anreichern: mit Tierdung. Er besteht aus den Exkrementen von Nutztieren und der Streu aus ihren Ställen. Er ist nach wie vor der Klassiker unter den Düngemitteln. Achte darauf, dass der Mist abgelagert oder kompostiert wurde, bevor du ihn austrägst, da sonst Krankheitserreger in den Boden gelangen könnten.

Die Gründünger

Phacelia, Senf, Wicke, Roggen usw. sind sehr schnell wachsende Pflanzen, die auf Brachflächen angebaut werden. Sie werden nicht für die Ernte, sondern zur Verbesserung der Bodenqualität angepflanzt. Gründünger haben viele Vorteile für den Boden: Sie schützen ihn und machen ihn locker, sie verhindern die Ausbreitung unerwünschter Wildkräuter und sie ernähren die Mikroorganismen. Sie werden abgemäht, bevor sie Samen bilden. Man lässt sie auf dem Boden liegen, damit sie sich dort zersetzen und den Boden bereichern. Die Wahl der Pflanze ist abhängig von den spezifischen Bedürfnissen deines Bodens.

Die Bodenabdeckung

In der Natur ist der Boden nie nackt und unbedeckt. Dadurch ist er gut vor Verdichtung, Erosion, Regen und Frost geschützt. Durch das Mulchen ahmt man diese natürliche Bedeckung nach. Gemulcht wird in der Regel im Herbst, nachdem man den Boden von Unkraut befreit hat. Zur Abdeckung des Bodens kann man Stroh, „atmungsaktives“ Pflanzenmaterial (z. B. eine dicke Schicht abgestorbene Blätter) oder auch braune Pappe verwenden. Die Pappe sollte jedoch unbedruckt und frei von Materialien sein, die nicht biologisch abbaubar sind (Klebebänder, Klammern usw.). Das Mulchmaterial wird angefeuchtet, auf dem Boden verteilt, beschwert und dann mit einer dünnen Vegetationsschicht bedeckt. Es bietet dem Boden einen sehr effektiven Schutz!